ben

dieser herbst war unfreundlich zu ben.

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so wenige. aber sie wurden doch nicht müde, ein zeichen zu setzen. ben setzte links. das war nicht viel.

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ekel. eigentlich war es nur ekel. ekel über die berichterstattung der letzten monate. ben fühlte sich an einem punkt, an dem er nicht mehr weiterlesen konnte, weiterlesen wollte.

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ben sieht nach dem blutabnehmen immer aus wie ein junkie. sie schaffen es nie beim ersten mal.

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and under the boughs unbowed
all holding a snowy shroud
she had no heart, so hardened
all under the boughts unbowed

each feather, it fell from skin
'til threadbare and she grew thin
how were my eyes so blinded?
each feather, it fell from skin

marianne faithful. the crane wife.

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g. ist im urlaub an einem herzinfarkt gestorben. es war ein buddhistisches camp und er soll wohl gesagt haben, wenn er schon sterben muss, dann ist das der beste ort - typisch g.

das darf doch nicht wahr sein, dachte ben.

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während er schlief, träumte ben, er hätte schlafstörungen.

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ben hatte sich in endlosen flamewars verlaufen.

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und dann fiel die geschäftigkeit von ihm ab. und er befand sich wieder in einem kontinuum zwischen gestern und morgen, in dem bilanz gezogen wurde, in dem ihm pläne abverlangt wurden.

morgen nur, morgen, gibt es wieder geschäftigkeiten, welche, die ihn über den tag retten würden. nicht bilanzieren müssen, nicht planen müssen.

das planen hatte er immer gemocht. jetzt hatte er angst, das richtige timing verpasst zu haben.

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seine gedanken wurden unterbrochen als er während der busfahrt ihr parfum roch. ben wollte nicht so plötzlich an sie erinnert werden.

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rot. gelb. grün. ampelbäume, dachte ben.

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reihen von userdaten liefen an bens innerem auge vorbei.

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seit sie weg war, erschien ben seine wohnung ungewöhlich klein. als hätte ihre abwesenheit den raum geschrumpft.

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sie aßen zu dritt zu mittag. kollege I war gerade von einem zweiwöchigen griechenlandaufenthalt, der halb beruflich, halb privat gewesen war, zurückgekehrt. sinnkrisengebeutelt berichtete er von einer frau, die er kennengelernt habe und wie sich sein leben jetzt verändern solle, überhaupt wäre ein job in griechenland ja das beste, die menschen dort seien ja auch so anders, dort seien echte beziehungen möglich, weihnachten könne er zurückkehren.

ben wusste nicht, wie er den anderen wieder an die schwerkraft gewöhnen sollte.

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ben suchte nach worten mit denen er den dumpfsinn beschreiben konnte. von köln fuhr er mit dem zug richtung süden. er nahm sich wie immer vor, nicht allzu lange zu bleiben, doch die zivilisation war jetzt die ausnahme. junge mädchen fuhren mit, übergewichtig, mit einer reihe alco-pops für die fahrt. auf dieser strecke kontrollierte nie jemand und die beats schnarrten aus ihren handys.

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ben löschte emails. vergrub geschenke. er würde sich rein fühlen. weiß und unbefleckt. frisch geduscht und unbesiegbar.

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dieser ort war gut. dieser ort war frei von ihr. nie hatte er ihr von ihm erzählt. nun kam ben hierhin zurück.

wie sie alle verschwunden waren. nach facebook. nach twitter. jaja.

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vor zwei wochen hatter er neues essgeschirr gekauft, weiß und eckig. sie hatte sein zusammengewürfeltes geschirr immer gehasst, sein studentengeschirr, wie sie es nannte. ben war ein guter koch. eines der talente von denen er nicht wusste, woher er es hatte. sie kochte nie. sicher, sie hatte andere dinge für ihn getan. aber manchmal hatte er sich gewünscht, am ende des tages bei ihr zu klingeln und ein warmes essen vorzufinden.

überhaupt: die dinge. ein buch, eine picknickdecke, ein fahrradschloss. ben würde alles zusammenräumen und es ihr freitag an einem neutralen ort übergeben.

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ben band die turnschuhe und lief los. er kannte den schwarzen hund lange genug, um zu wissen, dass er nicht liegenbleiben durfte. der schwarze hund war fett und faul.

die herbstluft war klar und kühl und angenehm.

hol das stöckchen...

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ben wusste nicht warum. er wusste nie, weshalb er es nicht geschafft hatte, sich das stete leben der anderen zuzulegen. das mit dem festen arbeitsvertrag. das mit den frischgewaschenen kindergesichtern am frühstückstisch. das mit dem verlässlichen partner.

als er sie kennenlernte dachte er: da findest du die ruhe.

dachte er.

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ben hatte einen horror davor es den anderen erklären zu müssen. überhaupt irgendetwas erklären zu müssen.

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ihre erwartungshaltung, der andere würde ihren emotionalen unausgeglichenheiten hinterherhächeln. ben goss heißes wasser in einen becher aufgusskaffee und rührte pulver. rührte gedanken.

er wollte das ganze schnell erledigen. er machte listen von vernachlässigten freunden, machte wochenpläne in die er alles verpasste eintrug.

so funtkioniert das nicht, wusste ben.

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sie müsse sehen wie sich das entwickelt und ob sie das dann noch wolle, sagte die frau. nein, das ist hier kein dauerbewerbungsgespräch, sagte ben. er machte nägel mit köpfen. anschließend dachte er daran, was er alles investiert hatte. er dachte daran, wie sich das um-ihn-herum jetzt verändern würde. aber eigentlich war er nur müde.

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ben nahm täglich eine dosis von 30mg. das hatte sich nicht verändert.

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überraschenderweise war ben seit 3 stunden wieder single.

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ben hatte seit 3 jahren nichts mehr geschrieben.

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die struktur, die ben sich über die monate zurecht gelegt hatte, löste sich auf. ben hofft, dass dies ein guter anfang sein möge.

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sie boten ben eine stelle an. halbtags. 1050 euro brutto. brutto. brutto. brutto.

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ben geht es erheblich besser, insofern ist ben für ben entbehrlich. gottseidank.

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ben erhielt eine dosis von 900mg.

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