ben beschimpfte seinen chef in einer email. der chefchef forderte ben auf, ein gespräch zu führen, wie denn die arbeitsbeziehungen verbessert werden könnten.

ben wurde für nicht existent erklärt.

ben machte entwürfe, kippte diese in "das schwarze loch" & wusste, dass sich eh niemand daran erinnern würde.

bens gewissheit, dass sie ihn loswerden wollten. seine unfähigkeit zu gehen.

alternativbiographie: zimmervermieter. als ben anfing ein paar realistische rechnungen zu machen, wunderte er sich, dass überhaupt jemand davon leben konnte.

ben entwickelte "kleinigkeiten aus zürich", einen newsletter speziell für eine person. im gedanken ging er mit fort.

ben ärgerte das radio. ja, sie führten titellisten. aber was half das, wenn sie die gnossienne No. 1 als No. 3 ausgaben?

die flasche sekt gibt es erst, wenn 2000 verkauft sind, sagte die chefin im bäckerladen. ben mochte die einfachen mit himbeermarmelade am liebsten.

ben wollte in den süden. er setzte das johanniskraut ab.

ben las, dass sie einen vortrag gehalten hatte. sie hatte sich jeglichen kontakt mit ihm verboten.

google kannte ihr gesicht nicht.

ben in der hölle. montag nach weihnachten bei ikea.

ben brannte eine cd für die autofahrt mit seinem bruder.

die kriminalpolizei schrieb ben. wollte realnames zu den nicknames. "du solltest überall ben heißen", dachte ben. allein, er wusste es eh nicht. es nervte ihn aber. vor weihnachten.

die kollegin berichtete hässliche szenen vor der tür. ben war an diesem tag nicht da, wusste aber, dass es in the end, ihn betreffen würde.

ben wurde zum hypochonder. durch den schnee suchte er an diesem abend eine notfallambulanz auf. das blut im stuhl sei harmlos, sagte der arzt, nur ein paar kleinere fissuren. "innere blutungen" hätten mehr dramatik ergeben, fand ben.

wenn es männer wären, dachte ben - in einem anflug von heldenphantasien - würden sie ihre meinung selbst vertreten.

ben verstand nicht, warum sie die kapazität, die sie eingekauft hatten, nicht nutzen wollten.

das letzte mal als ben eine sendungsverfolgung verfolgte war dies ein liebesgeschenk. "oh, monsieur", schrieb die dame dann. allein, sie lehnte ab.

der chef sagte: "so will ich das nicht haben"

die kollegin sagte: "hast du keine arbeit, oder was?"

der kollege sagte: "das ist alles so scheiße heute"

die kollegin sagte:"oh, ich habe keinen bock"

die kollegen sagten:"das ist uns nicht zuzumuten."

die kollegin sagte etwas. meinte: "zum helfen habe ich keine zeit. für mich schon."

ben tippte.

die buchsendung, so teilte man ben mit, würde erst am 29. eintreffen. derweil druckte ben speisekarten aus und bastelte daraus weihnachtsgeschenke.

ben googelte seinem therapeuten hinteher. dass schwul-sein immer so mit szene-szene-szene einhergehen musste, dachte ben. dann zensierte er den gedanken, aus furcht, daran könne etwas nicht korrekt sein.

eine kurzen moment erschrack ben. die wärmeflasche, die er unter der bettdecke versteckt hatte, fühlte sich an wie ein menschliches bein.

ben wartete auf eine buchsendung. darinnen: das viertel in dem er aufgewachsen war. worte wie "gentrifizierung" im untertitel. ben würde "nach hause" ziehen, würde es die finanzielle lage erlauben.

t. würde die stadt verlassen. ben wusste, dass es das war. ein, zwei versicherungen, dass dem nicht so sei. und das war es dann.

er las nicht "ben", sondern "bett". gut, dachte ben.

bens bruder lehnte "entspannungsbad" als adäquates weihnachtsgeschenk ab.

2-3 monate noch, hatte der arzt ben gesagt.

bowie sang den alabama-song in bens ohr.

ben verschenkte bärlauch-senf.

der kollege aus der anderen abteilung erschien ben als zombie. als der wecker klingelte, gönnte sich ben eine weitere stunde "schlaf".